Archäologen und Historiker haben Fresken, Pub-Gemälde, Schriftrollen und mehr gefunden, die beweisen, dass Spiele ein wesentlicher Bestandteil unserer Trinkkultur waren. Alte chinesische Trinkspiele werden Jiuling genannt. Sie können mit Würfeln, Rätseln, Körperteilen und mehr gespielt werden. Es gibt ein 400-seitiges Buch über Jiuling namens Zhōngguó jiǔlìng dàguān von Ma Guojun.

Die alten Griechen (500 v. Chr.) spielten ein chaotisches Trinkspiel namens Kottabos, bei dem sie Wein aus einer Kylix auf ein Ziel schleuderten. Aus einem Kylix tranken sie und viele wurden entdeckt.

1982 wurde im Landkreis Dantu, Provinz Jiangsu, ein Gefäß aus der Tang-Dynastie (618 v. Chr.–907 v. Chr.) ausgegraben, das für Trinkspiele verwendet wurde. Es hat einen schildkrötenförmigen Sockel mit einem Fass, das fünfzig vergoldete Silberplättchen enthält. Jeder Zähler ist mit einem Zitat aus The Analects of Confucius beschriftet mit der Anweisung, zu trinken, andere zum Trinken zu überreden, zu bestrafen oder loszulassen.

In England versuchte König Edgar der Friedvolle (959 v. Chr. – 975 v. Chr.), das Biertrinken einzuschränken, indem er Stifte einführte, die in Trinkhörner eingesetzt wurden. Der Trinker durfte nur bis zum Zapfen trinken. Das Experiment schlug jedoch fehl und führte zu einem Trinkspiel und Trinkwettbewerben.

Von 1300 bis 1700 spielten die Franzosen mit einem Puzzlekrug, auf dem Trinkspielregeln eingraviert waren, wie zum Beispiel: „Meine Herren, jetzt versuchen Sie Ihre Geschicklichkeit, ich gebe Ihnen Sixpence, wenn Sie wollen, dass Sie nicht trinken, es sei denn du verschüttest.“ Puzzle-Krüge enthielten viele Löcher, und die Herausforderung bestand darin, herauszufinden, welches Loch in den Mund des Trinkers fließen würde. Wenn Sie das falsche Loch gewählt haben, wurden Sie durchnässt.