776

Im Alter von 39 Jahren erfindet der persische Alchemist und Chemiker Al Jabir (Abu Musa Jabir ibn Hayyan) den Al-Ambiq als Teil seiner Laborausrüstung.

830

Der muslimische arabische Philosoph, Arzt und Universalgelehrte Al-Kindi (801–873) destilliert ein verdauliches Elixier aus einem Destillierkolben.

900

Der persische Universalgelehrte, Philosoph und Arzt Al-Razi (854–925) entdeckt bei seinen medizinischen Experimenten viele Verbindungen und Chemikalien – und eine davon ist Alkohol.

1000

Die Mauren (der Name, der einer großen Bevölkerung von Arabern, Berber-Nordafrikanern und muslimischen Europäern gegeben wurde) führen in Frankreich und Spanien destillierbare Destillationsmethoden ein.

1144

Der Engländer und Arabisch-Übersetzer Robert of Chester übersetzt die schriftlichen Destillationswerke von Al-Jabir, Al-Kindi und Al-Razi aus dem Arabischen ins Lateinische.

1192
Genuesische Kaufleute bringen eine indische Spirituose namens Arrak nach Russland.

1250

Der deutsche Mönch und katholische Bischof Albertus Magnus (auch bekannt als Sankt Albert der Große) dokumentiert seine Experimente bei der Herstellung von Aqua Vitae.

1253

König Ludwig IX. von Frankreich schickt William de Rubruquis, um die Tataren zum Christentum zu bekehren. Während seiner Reise erwähnt er als erster europäischer Reisender Koumis (destillierte Stutenmilch) und Arrak.

1269

Der deutsche Dichter Jacob van Maerlant veröffentlichte in seinem Leben zwanzig Bücher und Der Naturen Bloeme erwähnt Tonika und Medikamente auf Wacholderbasis.

1280

Der englische Philosoph und Franziskanermönch Roger Bacon übersetzt den Destillationsprozess von Al-Razi ins Lateinische.

1292

Auf seiner Heimreise von Peking nach Italien entdeckt der venezianische Kaufmann Marco Polo eine in Samara in Indonesien heimische Spirituose namens „ Arrack “, die aus Zuckerpalmensaft hergestellt wird. Er zeichnet den Geist im zweiten Band von The Travels of Marco Polo (II Milione auf Italienisch) auf.

1297

Der Philosoph und Schriftsteller Ramon Llull erklärt dem britischen König Edward II. die Geheimnisse der Destillation.

1310

Der Arzt Arnaud de Ville-Neuve destilliert Wein mit einer Destillierblase und prägt den Begriff „Aqua Vitae“.

1320

2008 wird The Red Book of Ossory (veröffentlicht 1320) als erstes Buch in der RCB Library in Dublin, Irland, digitalisiert – Aqua Vitae ist in dem Buch dokumentiert.

1404

Ein Aqua Vitae auf Getreidebasis, der in ganz Polen hergestellt wird, wird im polnischen Gerichtsregister Sandomierz erwähnt.  

1411

Armagnac geht in Frankreich in die Serienproduktion.

1414

Armagnac ist als kommerzielles Produkt in Saint-Sever, Frankreich, registriert.

1426

Kaufleute aus Geneose ziehen durch Russland und geben Wassili Wassiljewitsch, dem Großfürsten von Moskau (bekannt als Wassili II. der Blinde), eine Flasche ihres Arracks. Es wird angenommen, dass Klöster innerhalb weniger Jahre angewiesen werden, eine getreidebasierte Version namens Brotwein herzustellen.

1455

Der in Österreich geborene und in Wien ausgebildete Arzt Michael Puff von Schrick schreibt ein sehr nützliches Buch über Destillationen , das zweiundachtzig Kräuterliköre beschreibt. 1466 wird es gedruckt und herausgegeben. Obwohl Schrick 1473 stirbt, erlebt das Buch von 1476–1601 achtunddreißig Auflagen.

1478

Arnaud de Ville-Neuves Liber de Vinis („Buch der Weine“) wird ins Englische übersetzt, gedruckt und veröffentlicht. Das Buch ist gefüllt mit Rezepten zur Herstellung von therapeutischem Wein aus Kräutern, Gewürzen, Metallverbindungen, Sirupen und aromatisierten Spirituosen.

1493

Ein deutscher Mediziner in Nürnberg schreibt über Kirschwasser, ein Kirschwasser aus Schwarzwälder Sauerkirschen: „Angesichts der Tatsache, dass sich inzwischen jeder daran gewöhnt hat, Aqua Vitae zu trinken, ist es notwendig, sich an die Menge zu erinnern, die man kann sich erlauben zu trinken und lernen, es nach seinen Fähigkeiten zu trinken, wenn man sich wie ein Gentleman benehmen will.“

1495

Die erste urkundliche Erwähnung von Scotch Whisky stammt aus einem Eintrag vom 1. Juni in den Exchequer Rolls of Scotland (Buchhaltungsunterlagen). Der Eintrag lautet: „An Friar John Cor, im Auftrag von König James IV, um Aqua Vitae VIII-Kolben aus Malz herzustellen.“ Vier Jahre später verzeichnete das Konto des Lord High Treasurer eine Zahlung: „An den Barbour , der dem König in Dundee Aqua Vitae brachte.“

1500

Der deutsche Chirurg und Alchemist Hieronymous Brunschwig veröffentlicht Liber de arte distillandi : Das Buch der Rechten kunst zu destillieren in Straßburg. Es ist ein bahnbrechendes Buch, das zahlreiche holländische Brennereien dazu inspiriert, mit der Herstellung von Brandewijn (gebranntem Wein) aus gemälztem Getreide zu beginnen.

1501

Andere hatten es versucht, darunter Christoph Kolumbus, aber Pedro de Atienza ist der erste, der erfolgreich Zuckerrohrsetzlinge nach Hispaniola importiert. Vier Jahre später erntet er seine erste Ernte.

1505

Schottlands König James IV gewährt der Guild of Surgeons and Barbers ein Monopol zur Herstellung von Aqua Vitae.

1510

Benediktinermönch Dom Bernardo Vincelli gründet a  Kräuterbrand in der Abtei von Fecamp. DOM Bénédictine wird noch heute verkauft und in beliebten Cocktails wie dem Singapore Sling, Vieux Carré und Bobby Burns verwendet.

1514

Ein Jahr vor seinem Tod erteilt König Ludwig XII. von Frankreich den Essigherstellern die Lizenz zum Destillieren von Eau-de-vie.

1531

In Santiago de Tequila, Mexiko, bauen spanische Siedler Alquitaras (Destillierapparate) und destillieren Pulque – ein lokales fermentiertes Getränk aus der Agavenpflanze. Das Ergebnis nennen sie Mexcalli (Mezcal).

1533

Martim Afonso de Sousa und vier Partner gründen drei Konditoreien und machen einen Zuckerrohrwein zu Aguardiente de Caña (Zuckerrohrschnaps) – der später als Cachaça bekannt wird.

Die vierzehnjährige Italienerin Caterina de' Medici heiratet den vierzehnjährigen Henry, den zweiten Sohn von König Franz I. von Frankreich. Sie bringt Flaschen von Tuscany Liquore Mediceo, Fraticello und Elixir Stomatico di Lunga Vita mit, die von Mönchen in den Bergen rund um Florenz hergestellt werden.

1534

Der polnische Apotheker Stefan Falimirz veröffentlicht das reich bebilderte Heilbuch O Ziolach / O Mocy Ich („Über Kräuter und ihre Potenz“), das als eines der ersten das Wort „Wodka“ dokumentiert und die Zubereitung von über siebzig Wodkas beschreibt. basierende Arzneimittel.

1537

König Franz I. von Frankreich erteilt Lebensmittelgroßhändlern eine Lizenz zur Herstellung von Branntwein.

1538

Spanische Siedler in Peru beginnen mit der Ernte und dem Export von Wein, und die nicht geeigneten Ernten werden an Bauern verschenkt, die das herstellen, was wir heute als Pisco kennen.

1552

In dem Buch Constelijck Distilleer Boek bezieht sich Philippus Hermanni auf einen mit Wacholder angereicherten Branntwein.

1575

Lucas Bulsius zieht nach Amsterdam und gründet seine eigene Destillerie. Er ändert seinen Familiennamen in Bols und beginnt mit der Herstellung von Jenever. 25 Jahre später wird Bols ein bevorzugter Lieferant der Seventeen Gentlemen, des inneren Kreises der mächtigen Dutch East India Company, was bedeutet, dass er die ersten Rechte an Ladungen von Kräutern und Gewürzen erhält, was ihm einen Vorteil verschafft.

1598

Spanische Siedler beginnen mit der Destillation von Aguardiente de Caña (Rum) aus Melasse.

1620

Die Pilgrims bringen auf der Mayflower Brandy und Gin mit nach Amerika. 1657 beginnen sie mit dem Import von Melasse aus der Karibik, um die erste amerikanische Destillerie in Boston zu eröffnen. Darüber hinaus bauten sie 1664 eine zweite Rumbrennerei in New York City.  

Lustige Alkohol-Fakten

Slang-Begriffe für destillierten Alkohol sind „aqua vitae“, „glühende Spirituosen“, „Gürtel“, „Schnaps“, „Feuerwasser“, „Kichersaft“, „Grog“, „hartes Zeug“, „Hooch“ (bezieht sich darauf, dass es ist hausgemacht), „John Barleycorn“, „liquid mut“, „moonshine“ (hergestellt durch das Licht des Mondes), „Schlaftrunk“, „sauce“, „snort“, „swill“, „swish“, „tipple“, „toddy“ und tot.

Im Vereinigten Königreich ist es für Kinder ab sechs Jahren legal, zu Hause mit ihren Eltern zu trinken. Sie können in Begleitung eines Elternteils in einer Kneipe sein und im Alter von sechzehn Jahren mit ihren Eltern Bier oder Wein in einer Kneipe trinken.

Dr. David Kimball, der leitende Historiker an der Independence Hall in Philadelphia, fand 1985 in der City Tavern für George Washington eine Barkarte von 1787. Die Barkarte zeigte, dass fünfundfünfzig Teilnehmer sechzig Flaschen Weinrot tranken, vierundfünfzig Flaschen von Madeira, acht Flaschen Whisky, zweiundzwanzig Flaschen Porter, acht Flaschen Apfelwein, zwölf Flaschen Bier und sieben Schalen alkoholischen Punsch.

Laut Wikipedia ist das Land, das weltweit am meisten Alkohol trinkt, die Republik Weißrussland, die an Russland, Polen, die Ukraine, Lettland und Litauen grenzt. Das Land, das die meisten Spirituosen trinkt, ist Haiti.

Das jüngste Trinkalter der Welt ist sechzehn und das älteste fünfundzwanzig. Es gibt dreiundzwanzig Länder, deren Mindestalter für den Alkoholkonsum 16 Jahre beträgt (ein paar davon sind Kuba und die Schweiz), und es gibt sieben Bundesstaaten in Indien, in denen das Mindestalter für den Alkoholkonsum bei fünfundzwanzig Jahren liegt. Alkohol ist in dreizehn Ländern illegal.

Die Trinkgewohnheiten von Meerkatzen wurden auf der Insel St. Kitts untersucht (die Affen stahlen Getränke von sich sonnenden Touristen). Sie erfuhren, dass das Trinkverhalten der Affen dem von Menschen ähnlich ist: Abstinenzler, Gesellschaftstrinker (die Mehrheit trinkt nur mit anderen Affen), regelmäßiger Trinker und Komasaufen, die sich bis ins Koma oder in den Tod betrinken.

Whiteclay, Nebraska, hat vierzehn Einwohner. Sie haben auch vier Spirituosenläden und ihre jährlichen Bierverkäufe betragen 3 Millionen US-Dollar (die Grafschaft neben ihnen ist trocken).

Alle Playboy-Hasen, die in Playboy-Clubs arbeiteten, mussten 143 Spirituosenmarken kennen.

Stellen Sie Ihre eigenen flexiblen Eisbeutel im Gefrierschrank mit Wodka, Gin, Rum, Tequila oder Whisky Ihrer Wahl her. Gießen Sie einfach eine Tasse Wasser und eine Tasse Spiritus in einen Gefrierbeutel, drücken Sie die Luft heraus und verschließen Sie ihn. Verschließe diesen Beutel in einem anderen Beutel und lege ihn dann in den Gefrierschrank. Da die Spirituose nicht fest gefriert, entsteht eine flexible, matschige Konsistenz.

Das Finden des Beweises für einen Geist geht auf das 16. Jahrhundert zurück . Sie entdeckten, dass, wenn man eine Kugel Schießpulver in Spiritus tränkte und das Schießpulver immer noch brennen konnte, die Spirituosen als überbeweis eingestuft wurden. In den 1800er Jahren wurde der Schießpulvertest durch einen Test mit spezifischem Gewicht ersetzt.